So finden Sie die günstigste Solaranlage
Die produzierte Energie einer Photovoltaikanlage hängt von vielen Faktoren ab. Je größer die Nennleistung der installierten Module ist und je mehr Photovoltaik Module installiert sind, desto höher ist auch die produzierte Strommenge.
Anhand der Kennzahlen des verwendeten Modultyps kann man den voraussichtlichen Ertrag der PV-Anlage in der Regel gut abschätzen. Allerdings spielen auch andere Kennzahlen neben der Nennleistung eine wichtige Rolle. So ist für Photovoltaikanlagen auch das sogenannte Schwachlichtverhalten von maßgeblicher Bedeutung. Insbesondere in Deutschland, wo die direkte Sonneneinstrahlung relativ gering und der Anteil von schattigen Tagen recht hoch ist, sollte deshalb unbedingt auf das Schwachlichtverhalten der verwendeten Photovoltaik-Module geachtet werden.
In der Regel findet man in den Datenblättern der Solarmodule zunächst die Nennleistung. Diese wird bei einer Sonneneinstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter bestimmt und gibt die zu erwartende Leistung bei voller und optimaler Sonnenstrahlung an. Da aber gerade in Deutschland diese Art von Sonneneinstrahlung nur unter optimalen Bedingungen vorzufinden ist, bestimmt den Ertrag einer Photovoltaikanlage regelmäßig die Leistung bei geringeren Einstrahlungswerten.
Hierbei spricht man von dem Schwachlichtverhalten. Meist ist in den Datenblättern deshalb auch die Leistungen bei einer Sonneneinstrahlung von 200 Watt pro Quadratmeter zu finden. Noch besser kann man das Schwachlichtverhalten beurteilen, wenn ein Diagramm enthalten ist, das die Leistung des Solarmoduls bei unterschiedlichen Einstrahlungen zeigt.
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SUCHENBeim Schwachlichtverhalten gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Modultypen. Grundsätzlich haben Dünnschichtmodule ein etwas besseres Schwachlichtverhalten als polykristalline oder monokristalline Module. Allerdings variieren die Werte auch innerhalb des Modultyps zum Teil sehr stark, sodass ein Blick auf die Werte im Datenblatt sehr lohnend sein kann.
Das Schwachlichtverhalten von Solarmodulen wird oft unterbewertet, ist aber gerade in Deutschland sehr wichtig. Denn in unseren Breitengraden werden etwa 60 Prozent der Energie bei Schwachlicht produziert, sodass die Photovoltaik Module mit schlechtem Verhalten zu gravierenden Ertragseinbußen führen können. Photovoltaikanlagen mit gutem Schwachlichtverhalten können zehn Prozent und mehr Energie gegenüber durchschnittlichen Solarmodulen erwirtschaften. Bei der Planung und der Auswahl der Komponenten einer PV-Anlage ist deshalb das Schwachlichtverhalten unbedingt zu berücksichtigen.
Letzte Aktualisierung: 18.09.2023