So finden Sie die günstigste Solaranlage
Die Solaranlagen Preise haben sich in den letzten 15 Jahren mehr als halbiert. Weitere Preissenkungen sind zu erwarten. Allerdings entzieht sich die Preisentwicklung bisweilen üblichen Marktgesetzen und ist schwer prognostizierbar. Woher kommt beispielsweise der Preisfall bei Solarmodulen? Wir werfen einen genauen Blick auf die Entwicklung der Kosten.
Der Preisvergleich bei Solar-Anlagen ist nicht immer einfach, da häufig Komplettpakete inklusive der Montage angeboten werden. Der Wechselrichter verursacht vergleichbare Kosten, für Kleinanlagen muss ein Preis zwischen 200 und 300 Euro pro Kilowatt veranschlagt werden. Für die gesamte Verkabelung inklusive des Netzanschlusses über den Wechselrichter muss mit Kosten von 100 bis 300 Euro pro Kilowatt gerechnet werden. Insgesamt tragen die Solarmodule inklusive der Montage auf dem Dach zu etwa 60 Prozent zu den Gesamtkosten bei. Jeweils etwa 20 Prozent machen der Wechselrichter sowie die Anschluss- und Verkabelungskosten aus.
Komponente | Kosten pro Kilowatt | Anteil an den Gesamtkosten |
---|---|---|
Solarmodule | Weniger als 700 Euro | Etwa 40 Prozent |
Montage der Solaranlage | Etwa 300 Euro | Etwa 20 Prozent |
Wechselrichter | Zwischen 200 und 300 Euro | Etwa 20 Prozent |
Anschluss- und Verkabelungskosten | Zwischen 100 und 300 Euro | Etwa 20 Prozent |
Gesamtkosten der Solaranlage | Weniger als 1.800 Euro | 100 Prozent |
Gegenwärtig kann für eine Dachanlage in etwa mit Photovoltaik Kosten von weniger als 1.800 Euro pro Kilowatt Nennleistung gerechnet werden. Die Solarmodule sind nach wie vor die teuerste Komponente der Anlage, wenngleich ihre Preise besonders stark gefallen sind. Mittlerweile sind sie für weniger als 700 Euro pro Kilowatt Leistung erhältlich.
Solarmodule deutscher Hersteller können mit den Preisen der asiatischen Konkurrenz nicht mithalten, der Preisaufschlag bewegt sich in der Regel im Bereich von etwa 30 Prozent. Dem stehen allerdings auch Qualitätsvorteile gegenüber. Die Montage der Solaranlage stellt einen erheblichen Kostenbestandteil dar, etwa 300 Euro pro Kilowatt sind realistisch.
Die Einnahmen einer Solaranlage lassen sich sehr genau prognostizieren, da der Ertrag genau berechnet werden kann und eine staatliche Förderung existiert, die eine langfristige Renditekalkulation erlaubt. Die Solaranlage Preise folgten bisher stets der Degression der Einspeisevergütung, um den Anlagenbetreibern eine attraktive Rendite zu ermöglichen.
Zum stetigen Sinken der Solaranlagen-Preise hat auch beigetragen, dass die Photovoltaik mittlerweile eine Standardtechnologie ist, deren Produktion in Niedriglohnländer ausgelagert werden konnte. Obwohl die Herstellung kristalliner Module sehr energieintensiv ist, haben steigende Energiepreise diesen Abwärtstrend nicht gestoppt.
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SUCHENJahr | Kosten pro Wp | Kosten Solarmodule 5 kWp-Anlage | Kosten Solarmodule 10 kWp-Anlage | Preisänderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|---|
2023 | 0,20€ | 1.000€ | 2.000€ | -33,33% |
2022 | 0,30€ | 1.500€ | 3.000€ | +30,43% |
2021 | 0,23€ | 1.150€ | 2.300€ | -8% |
2020 | 0,25€ | 1.250€ | 2.500€ | -7,41% |
2019 | 0,27€ | 1.350€ | 2.700€ | -27,03% |
2018 | 0,37€ | 1.850€ | 3.700€ | -15,91% |
2017 | 0,44€ | 2.200€ | 4.400€ | -12% |
2016 | 0,50€ | 2.500€ | 5.000€ | / |
Seit 2010 haben sich die Preise für Solarspeicher insgesamt um beeindruckende 80 % reduziert, wobei die größten Preissenkungen zwischen 2010 und 2015 verzeichnet wurden. In den letzten Jahren gab es nur noch moderate Preissenkungen von wenigen hundert Euro. Diese Entwicklung zeigt, dass die Kosten für Solaranlagen kontinuierlich sinken.
Jahr | Kosten pro kWh | Kosten 5 kWh-Speicher | Kosten 10 kWh-Speicher | Preisänderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|---|
2023 | 1.200 € | 6.000 € | 12.000 € | 0 % |
2022 | 1.200 € | 6.000 € | 12.000 € | -4 % |
2021 | 1.250 € | 6.250 € | 12.500 € | +4,17 % |
2020 | 1.200 € | 6.000 € | 12.000 € | -7,69 % |
2019 | 1.300 € | 6.500 € | 13.000 € | -7,14 % |
2018 | 1.400 € | 7.000 € | 14.000 € | -6,67 % |
2017 | 1.500 € | 7.500 € | 15.000 € | -11,76 % |
2016 | 1.700 € | 8.500 € | 17.000 € | -10,53 % |
2015 | 1.900 € | 9.500 € | 19.000 € | -15,56 % |
2014 | 2.250 € | 11.250 € | 22.500 € | -10 % |
2013 | 2.500 € | 12.500 € | 25.000 € | -16,67 % |
2012 | 3.000 € | 15.000 € | 30.000 € | -25 % |
2011 | 4.000€ | 20.000€ | 40.000€ | -33,33% |
2010 | 6.000€ | 30.000€ | 60.000€ | / |
Die Kosten für Wechselrichter sind in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Im Jahr 2015 betrug der durchschnittliche Preis für einen Wechselrichter in einer Solaranlage auf einem Einfamilienhaus rund 1.900 €. Bis zum Jahr 2023 sind die Preise auf etwa 920 € gefallen, was einer Preisreduktion von fast 50 % entspricht.
Dieser Rückgang spiegelt sich positiv in den Gesamtkosten einer PV-Anlage wider, da Wechselrichter einen Anteil von etwa 12-15 % am Gesamtpreis ausmachen. Die anhaltende Preissenkung bei Wechselrichtern trägt auch dazu bei, Solaranlagen erschwinglicher zu machen und fördert die Nutzung von Solarenergie als nachhaltige Energiequelle.
Jahr | Kosten pro kW | Kosten 5-kWp-Wechselrichter | Kosten 10-kWp-Wechselrichter | Preisänderung zum Vorjahr |
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2023 | 190€ | 950€ | 1.900€ | 0% |
2022 | 190€ | 950€ | 1.900€ | -5% |
2021 | 200€ | 1.000€ | 2.000€ | -4,76% |
2020 | 180€ | 900€ | 1.800€ | -5,26% |
2019 | 190€ | 950€ | 1.900€ | -5% |
2018 | 200€ | 1.000€ | 2.000€ | -4,76% |
2017 | 210€ | 1.050€ | 2.100€ | -8,70% |
2016 | 230€ | 1.150€ | 2.300€ | -8% |
2015 | 250€ | 1.250€ | 2.500€ | -7,41% |
2014 | 270€ | 1.350€ | 2.700€ | -10% |
2013 | 300€ | 1.500€ | 3.000€ | -14,29% |
2012 | 350€ | 1.750€ | 3.500€ | -12,50% |
2011 | 400€ | 2.000€ | 4.000€ | -11,11% |
2010 | 450€ | 2.250€ | 4.500€ | / |
Ein zusätzlicher Treiber des Preisfalls könnte, Experten zufolge, das Importverbot der USA für chinesische Solarmodule sein, weil diesen die Lithiumgewinnung mittels Zwangsarbeit von Uiguren zugesagt wird. Das dadurch entstandene Überangebot chinesischer Ware flutet derzeit den europäischen Markt und führt zu Preisen unterhalb der Herstellungskosten.
Die Photovoltaik Preise für die billigsten PV-Module liegen etwa 40 Prozent unter den teureren Modulen deutscher und amerikanischer Hersteller. Als problematisch erweist sich, dass Qualitätsunterschiede nicht offensichtlich erkennbar sind. Die zu erwartende Lebensdauer der Module variiert in weiten Grenzen.
Alle Module sollten 20 Jahre schaffen, hochwertige jedoch auch zehn Jahre mehr. Entscheidend dafür sind die Qualität des Siliziums und der Verarbeitung. Hier ist insbesondere wichtig, wie viel Feuchtigkeit in die Solarmodule eindringt. All das ist nicht offensichtlich erkennbar, hier helfen letztlich nur Testergebnisse oder eine seriöse Beratung.
Die Kosten für eine Solaranlage werden weiterhin sinken. Dem stehen aufgrund der Degression der Einspeisevergütung jedoch sinkende Einnahmen durch eine spätere Inbetriebnahme gegenüber.
Auch die höhere Nachfrage ermöglicht Vergünstigungen durch Massenproduktion. Viele Hersteller haben bereits angekündigt, ihre Kapazitäten zu erweitern. Ein vorübergehender Aufwärtstrend in der Gesamtkosten-Entwicklung bei PV-Anlagen ist darauf zurückzuführen, dass die Nachfrage besonders durch die Energiekrise vorangetrieben wurde.
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Letzte Aktualisierung: 08.11.2023