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Solaranlagen Montage & Montagesysteme

Solaranlagen können auf dem Dach installiert werden oder in das Dach integriert werden. Die Aufdachmontage ist einfacher und billiger, sie ist die bevorzugte Variante für die Nachrüstung einer Solaranlage auf einem bestehenden Gebäude. Wird die Photovoltaik- oder Solarthermieanlage direkt beim Bau des Gebäudes installiert, ist die Indachmontage meist vorzuziehen, nicht zuletzt aus ästhetischen Gründen.

Nahezu alle Dachformen sind für die Solaranlagen Montage geeignet

Auf nahezu allen Schrägdächern ist eine Solaranlagen-Montage möglich. Entscheidend ist allein, dass eine genügend große ebene Fläche für die Solarkollektoren oder die Solarmodule zur Verfügung steht. Als problematisch erweisen sich daher Dächer mit abgerundeter Dachform. Diese erfordern spezielle Montagesysteme für die Aufdachmontage, eine Indachmontage ist hier nicht möglich.

Flachdächer sind ebenfalls geeignet, allerdings ist hier eine Aufständerung erforderlich, um die Solaranlage zur Sonne auszurichten. Zu beachten ist auch, dass die Installationsfläche nicht im Bereich eines Schattenwurfs durch ein sehr nahes Objekt liegen sollte, beispielsweise eine Satellitenschüssel oder einen Kamin. Insbesondere für Photovoltaikanlagen sind solche scharf begrenzten Nahschatten problematisch. Sie führen zur Bildung eines Hot-Spots, in dem sich die Solarmodule stark aufheizen, weil der elektrische Widerstand wegen des fehlenden direkten Strahlungseinfalls dort deutlich höher ist.

Schatten naher Objekte wandern im Tagesverlauf langsamer als Schatten durch ferne Objekte, oft gibt es sogar einen Kernschattenbereich, der während großer Teile des Tages abgedunkelt ist. Entsprechende Verschattungen sollten bei der Planung und Montage der Solaranlage berücksichtigt werden.

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von Rolf M. aus Aichstetten

Informationen zur Aufdachmontage

Im Falle einer Aufdachmontage wird die Solaranlage über den Dachziegeln installiert, bei einer Indachmontage ersetzt sie die Dachziegel an dieser Stelle. Daher spart die Indachmontage bei Neubauten oder im Zuge einer Dachsanierung einen Teil der Kosten der Dachabdeckung. Eine Aufdachmontage erschwert jedoch Reparaturen am Dach unter der Anlage, sie muss zu diesem Zweck demontiert werden. Das ist auch deswegen besonders ärgerlich, weil die Dachziegel unter den Solarmodulen beziehungsweise Kollektoren schneller altern.

Zu beachten ist, dass eine entsprechende Solaranlagen-Montage höhere Anforderungen an die Baustatik stellt. Die Module werden im Abstand einiger Zentimeter parallel zum Dach montiert. Ein unter die Module wehender starker Wind kann erhebliche Kräfte auf die Konstruktion ausüben.

Bessere Wärmeisolierung bei Indachmontage

Eine im Dach installierte Solaranlage hat nur eine Außenfläche, über die Wärme angestrahlt werden kann. Auch Wärmeverluste durch Konvektion sind im Falle einer Indachmontage deutlich geringer. Gemeint ist damit die Wärme, die durch vorbeiströmende Luft abtransportiert wird. Es versteht sich von selbst, dass diese Wärmeverluste höher sind, wenn eine Aufdachmontage gewählt wurde und die Solaranlage an allen Seiten von Luft umströmt wird.

Die erhöhten Wärmeverluste sind jedoch nur für Solarthermieanlagen nachteilig. Eine Photovoltaikanlage büßt bei Erwärmung an Leistung ein, hier ist die zusätzliche Kühlung sogar willkommen.

Beide Varianten sind vielfach erprobt

Sowohl die Aufdachmontage als auch die Indachmontage haben sich in der Praxis bewährt. Die Aufdachmontage ist erheblich preiswerter, wenn die Solaranlage nachgerüstet wird. Auch die Montagedauer ist erheblich kürzer, ein Fachbetrieb sollte die Aufdachmontage bei einer typischen Anlage für Einfamilienhäuser in zwei Tagen schaffen. Eine dachintegrierte Solaranlagen Montagge lohnt sich primär dann, wenn die Anlage bereits beim Bau des Gebäudes oder im Rahmen einer ohnehin anstehenden Dachsanierung installiert wird.

Letzte Aktualisierung: 28.08.2023