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Bei einer Indachmontage werden die Solarmodule so in das Dach eingebaut, dass sie mit der übrigen Dacheindeckung eine geschlossene Oberfläche bilden. Aus ästhetischer Sicht ist das die deutlich bessere Variante. Jedoch ist die Photovoltaik-Indachmontage nicht auf allen Dächern möglich.
Die Indachmontage ist im Vergleich zur Aufdachmontage die teurere Variante. Dieser Nachteil relativiert sich allerdings, wenn die Module bereits beim Bau des Hauses integriert werden oder das Dach ohnehin erneuert werden muss. In diesen Fällen werden die Kosten der Dacheindeckung gespart, da die Solarmodule die Ziegel auf der Montagefläche ersetzen.
Die Indachmontage ist nicht auf allen Dächern möglich. Meist liegt es an der Dacheindeckung, wenn nur eine Aufdachmontage möglich ist. Blechdächer oder Bitumendächer erlauben keine Indachmontage, sehr gut geeignet sind hingegen Ziegeldächer. Bisweilen scheitert die Indachmontage auch an der Form des Dachs. Eine Photovoltaik-Indachmontage ist nur auf Schrägdächern möglich, die eine ausreichend große Fläche mit geeigneter Ausrichtung zur Sonne bieten. Weist das Dach einen sehr geringen Neigungswinkel auf, ist darauf bei der Auswahl des Montagesystems zu achten. Um einen reibungslosen Abfluss von Regenwasser zu garantieren, setzen diese Systeme größere Neigungswinkel als Systeme zur Aufdachmontage voraus.
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SUCHENNeben den optischen Vorteilen weist die Indachmontage eine höhere mechanische Stabilität auf. Im Fall einer Aufdachmontage wirken alle Kräfte auf einige kleine Stellen in der Dachkonstruktion, an denen die Dachhaken befestigt sind. Die Indachmontage verteilt die Gewichtslast gleichmäßig über die gesamte Fläche der Photovoltaik-Module. Darüber hinaus bieten die in das Dach eingelassenen Solarmodule keine Angriffsfläche für starke Winde. Nachteilig wirkt sich bei der Indachmontage aus, dass die Kühlung der Photovoltaik-Module durch die Luft weniger effizient ist. Die Solarmodule werden daher heißer, was zu Leistungseinbußen führt. Etwa ein halbes Prozent Leistung geht für jedes zusätzliche Grad-Celsius verloren.
Der höhere Aufwand der Indachmontage erklärt sich einfach dadurch, dass die Photovoltaikanlage ganz oder teilweise die Funktion der Dacheindeckung übernehmen muss. Das geschieht über Abdeckbleche, die einen Rahmen um die Solarmodule bilden. Die zuverlässige Abdichtung des Dachs am Rand der Module ist ein wesentlicher Grund für den Mehraufwand der Montage gegenüber der Aufdachmontage. Das prinzipielle Vorgehen ist dabei ähnlich wie beim Einbau eines Dachfensters.
Abhängig vom Montagesystem kann es darüber hinaus erforderlich sein, zusätzliche Dachlatten einzuziehen, da bei der Indachmontage mehr Befestigungspunkte benötigt werden. Zu beachten ist, dass nicht alle Module eine integrierte Montage erlauben, weswegen hierfür spezielle Modelle angeboten werden. Der gesamte zeitliche Mehraufwand für die Indachmontage hängt stark vom Einzelfall ab, typisch dürften etwa zwei bis drei Arbeitstage sein.
Die Indachmontage verursacht zusätzliche Material- und Montagekosten. Im Wesentlichen sind diese Mehrkosten dadurch bedingt, dass die Installation zusätzlich die Abdicht- und Schutzfunktion einer Dacheindeckung übernehmen muss. Als wirklich „zusätzlich“ sind diese Kosten daher nur anzusehen, wenn bereits eine intakte Dacheindeckung vorhanden ist.
Letzte Aktualisierung: 18.09.2023