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Solarthermie im Einfamilienhaus

Im Einfamilienhaus kann die Solarthermie sowohl zur Unterstützung der Heizung als auch ausschließlich zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden. Beide Varianten erweisen sich als rentabel, wenn für die Zukunft realistische Annahmen bezüglich der Entwicklung der Energiepreise gemacht werden.

Wichtige Komponenten einer Solarthermieanlage

Für eine Solarthermieanlage im Einfamilienhaus werden an erster Stelle Solarkollektoren benötigt, in denen die Solarenergie in Wärme umgewandelt wird. Typischerweise werden etwa 13 bis 16 Quadratmeter benötigt, wenn eine Solarheizung geplant ist. Deutlich geringer ist der Flächenbedarf einer Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung. Steht nur eine kleine Dachfläche zur Verfügung, sollte der Einsatz von Vakuum-Röhrenkollektoren erwogen werden.

In diesem Fall ist nur eine deutlich kleinere Fläche erforderlich, allerdings steigen die Investitionskosten dadurch ein wenig. Benötigt wird darüber hinaus ein geeigneter Solarspeicher zur Speicherung der Wärmeenergie. Durchgesetzt haben sich in der Praxis Pufferspeicher, die sowohl von der Solarthermieanlage als auch von der Heizung genutzt werden. Der wesentliche Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass die Solaranlage und die Heizung nahezu automatisch gut zusammenarbeiten. Eine aufwändige Steuerung ist in diesem Fall nicht erforderlich. Die Kollektoren und der Speicher sind die wesentlichen Komponenten, die auch einen großen Teil der Materialkosten ausmachen.

Typische Kosten einer Anlage mit Heizunterstützung

Für die Berechnung der Solarthermie-Kosten wird ein typischer Vierpersonenhaushalt mit einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern angenommen. In diesem Fall werden etwa 16 Quadratmeter Kollektorfläche benötigt. Bei einem durchschnittlichen Preis von 300 Euro pro Quadratmeter fallen Kosten von 4.500 Euro an. Als Speicher empfiehlt sich ein Schichtspeicher mit einem Fassungsvolumen von 1.000 Litern, für den etwa 2.000 Euro zu veranschlagen sind.

Ansonsten fallen im Wesentlichen noch die Montagekosten an, die weiteren Materialkosten sind vergleichsweise gering. Insgesamt sollten für diese sonstigen Kosten rund 2.800 Euro einkalkuliert werden, woraus sich eine Gesamtsumme von 9.300 Euro ergibt. Zu beachten ist die staatliche Solarthermie Förderung für Einfamilienhäuser.

Die Montage und Installation unserer PV-Anlage mit Speicher erfolgte sehr zeitnah und sorgfältig an zwei aufeinander folgenden Tagen. Perfekt!
von Maximilian B. aus Meitingen

Lohnt sich diese Investition?

Eine genaue Berechnung kann nur im Einzelfall durchgeführt werden, weil zahlreiche Details wie der genaue Energieverbrauch und der Zustand der Heizung und der Gebäudedämmung zu berücksichtigen sind. Insgesamt werden im Normalfall zwischen 30 und 50 Prozent der Energiekosten für die Heizung und die Warmwasserbereitung eingespart. Werden heutige Energiepreise zugrunde gelegt, fällt die Rentabilitätsberechnung oft sehr knapp aus. Berücksichtigt man aber die während der Lebensdauer der Solarthermieanlage zu erwartenden Preissteigerungen, erweist sich die Solarthermie nahezu immer als rentabel.

Solarthermie im Eigenheim lohnt sich

Solarthermieanlagen für Einfamilienhäuser werden im Regelfall als praxiserprobte Komplettpakete angeboten. Die Investition rechnet sich auch dann, wenn Nebeneffekte wie die Wertsteigerung der Immobilie vernachlässigt werden. Im Vordergrund steht jedoch der Nutzen für die Umwelt.

Letzte Aktualisierung: 01.08.2023