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Montage- und Aufstellort des Wechselrichters

Die wichtigsten Komponenten einer Photovoltaikanlage sind die Solarmodule. Die unterschiedlichen Montagearten sind dabei den meisten Anlagenbetreibern vertraut und werden gemeinsam mit dem Installateur geplant. Was allerdings viele vergessen ist, dass auch der Wechselrichter den Ertrag der Photovoltaikanlage maßgeblich mitbestimmt. Welche unterschiedlichen Montagearten und Aufstellungsmöglichkeiten es gibt und was es bei der Planung zu beachten gilt, wird in den nächsten Absätzen in aller Kürze beschrieben.

Der optimale Aufstellungsort für einen Wechselrichter

Bei den meisten privaten Photovoltaikanlagen werden sogenannte Strangwechselrichter eingesetzt, die auf der Modulseite den Gleichstrom, der in Reihe geschaltete Solarmodule aufnehmen, und auf der Netzseite die Wechselspannung für die Netzeinspeisung bereitstellen. Modulwechselrichter und Zentralwechselrichter kommen eher selten oder gar nicht zum Einsatz und werden im Folgenden daher auch nicht berücksichtigt. Da der Wechselrichter sehr viel Abwärme produziert und selbst empfindlich gegenüber Hitze ist, sollte die Installation in einem kühlen und trockenen Raum, wie zum Beispiel im Keller oder der Garage erfolgen. Auch die Geräuschentwicklung der Geräte sollte nicht vernachlässigt werden.

Die Montage

Strangwechselrichter werden fast ausschließlich hängend an der Wand montiert. Dabei ist darauf zu achten, dass sie genügend Wärme an die Umgebung abgeben können und nicht durch andere Geräte oder Gegenstände verbaut sind. Die Montagerichtlininen, was Entfernung zur Decke und zu weiteren Geräten angeht, sind dabei unbedingt einzuhalten. Auch der Einspeisezähler sollte sich, um Übertragungsverluste gering zu halten, möglichst in der Nähe befinden. Der Modulstrom wird durch ein langes Gleichstromkabel zugeführt. Dieses sollte einen ausreichenden Querschnitt aufweisen, um die Kabelverluste möglichst gering zu halten. Für eine entsprechende Kabelzuführung vom Dach bis zum Wechselrichter ist ebenfalls Sorge zu tragen.

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von Jürgen P. aus Isny im Allgäu

Einfluss der Umgebungsbedingungen auf den Wirkungsgrad

Bei der Umformung des Gleichstroms in Wechselstrom tritt Abwärme auf. Da mit steigender Erwärmung des Wechselrichters dessen Wirkungsgrad sinkt, sollte die Umgebungstemperatur so gering wie möglich sein. Auch die Lebensdauer des Gerätes wird durch höhere Temperaturen negativ beeinflusst. So kann sich die Lebensdauer eines Wechselrichters schon bei wenigen Grad höheren Temperaturen halbieren. Äußerst negativ auf die Funktionstüchtigkeit wirkt sich auch Feuchtigkeit aus. Die Räume sollten deshalb trocken und staubfrei sein.

Anschluss der Solarmodule

Der Anschluss des Wechselrichters an die Solarmodule wird durch ein Gleichstromkabel realisiert. Da die Entfernungen zwischen den Photovoltaik-Modulen und dem Wechselrichter in der Regel recht hoch ist, sollte man unbedingt darauf achten, dass das Kabel einen geringen Innenwiderstand und somit wenig Verlustleistung hat. Hierfür werden üblicherweise Kupferkabel mit großen Kabelquerschnitten eingesetzt.

Letzte Aktualisierung: 13.10.2023