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Flachdachmontage der Photovoltaikanlage

Auch auf Flachdächern ist die Installation einer Photovoltaikanlage möglich, wenn die Tragfähigkeit des Dachs dies zulässt. Bei der Photovoltaik-Flachdachmontage werden die Solarmodule auf einem speziellen Montagesystem installiert. Dabei kann der Neigungswinkel und die Ausrichtung frei gewählt werden. Die wesentliche Herausforderung bei der Flachdachmontage besteht darin, eine gegenseitigen Verschattung der Solarmodule zu verhindern.

Berücksichtigung der Statik des Dachs

Während die Tragfähigkeit des Dachs bei Schrägdächern nur in wenigen Ausnahmefällen Probleme bereitet, sind die diesbezüglichen Anforderungen an Flachdächer deutlich höher. Die Gewichtslast wirkt senkrecht nach unten, wird also nicht teilweise auf die Außenmauern abgeleitet. Hinzu kommt, dass die Montagesysteme für Flachdächer größer und damit schwerer sind, als dies bei Installationen auf Schrägdächern der Fall ist.

Auch die sehr große Windanfälligkeit der schräg in die Luft ragenden Photovoltaik-Module trägt zu der vergleichsweise hohen Belastung des Dachs bei. Die seitlich angreifenden Windkräfte sind bei der Flachdachmontage deutlich stärker als bei der Aufdachmontage. Hinzu kommt, dass diese Windkräfte es erforderlich machen können, die Aufständerung der Photovoltaik-Module zu beschweren, beispielsweise mit Betonplatten.

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von Janina W. aus Koblenz

Die Aufständerung der Solarmodule

Bei der Photovoltaik-Montage auf einem Flachdach werden die Solarmodule auf einem schrägen Gestell montiert, für das verschiedene Bauformen gebräuchlich sind. In der einfachsten Form wird die vordere Kante der Module direkt auf den waagrechten Schienen befestigt, die auf dem Dach verlegt werden. Die hintere Kante wird so hoch abgestützt, dass der gewünschte Neigungswinkel erreicht wird. Gebräuchlich sind auch Dreieckskonstruktionen, die für die Photovoltaik-Module eine schräge Auflagefläche bieten. Die Befestigung der Photovoltaik-Module an der Aufständerung erfolgt bei diesen Konstruktionen auf verschiedene Weise.

Meist werden die Solarmodule an der Rückseite an zwei Schienen befestigt, entweder mit Schrauben oder mit Klemmen. Bei einigen Aufständerungen werden die Paneele fixiert, indem sie zwischen zwei Schienen eingeklemmt werden. Unabhängig vom Montagesystem gilt, dass die Flachdachmontage einfacher und schneller als auf Schrägdächern ist. Die Materialkosten sind jedoch höher.

Der optimale Abstand zwischen den Solarmodulen zur Aufständerung

Stehen die Modulreihen bei der Photovoltaik-Flachdachmontage zu dicht hintereinander, verschatten sie sich gegenseitig. Stehen sie zu weit auseinander, wird die Dachfläche nicht optimal genutzt. Ganztägig kann eine Verschattung nicht vermieden werden. Wenn die Sonne am Morgen und am Abend sehr tief steht, kommt es immer zu Schattenwürfen auf die Solarmodule. Die Bestimmung des optimalen Abstands ist in der Praxis nicht ganz trivial. Aus dem Grund empfiehlt es sich, die Berechnung durch einen Fachbetrieb vornehmen zu lassen.

Kosten für ein Photovoltaik Flachdach

Flachdächer sind für die Photovoltaik im Regelfall ideal. Die Montage der Module ist sogar deutlich einfacher als auf Schrägdächern. Einige Anbieter von Montagesystemen geben an, dass sogar Großanlagen mit mehr als 100 Kilowatt von drei Personen an einem Tag montiert werden können. Aufgrund der höheren Materialkosten für die Aufständerung sind die Montagekosten meist dennoch etwas höher als auf Schrägdächern, etwa 400 bis 450 Euro pro Kilowatt können als grober Richtwert dienen.

Letzte Aktualisierung: 13.10.2023