Menü

Photovoltaik Ausrichtung & Ertrag

Photovoltaikanlagen sind trotz gesunkener Einspeisevergütung noch immer eine lohnende Investition und können dazu beitragen, sich von der Strompreisentwicklung unabhängig zu machen. Die örtlichen Anforderungen für eine PV-Anlage sind gering. Benötigt wird lediglich eine freie Dachfläche sowie eine grobe Ausrichtung des Daches Richtung Süden mit geeigneter Dachneigung. Welche Dachausrichtung optimal ist und wie sich Abweichungen auf den möglichen Ertrag auswirken, erläutert der folgende Artikel.

Seit kurzem läuft die Solar-Anlage, wir sind super zufrieden. Alles lief reibungslos. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit!
von Alexandra M. aus Ettlingen

Optimale Dachausrichtung

Im Optimalfall ist das Dach genau Richtung Süden ausgerichtet. In diesem Fall erzielt die Photovoltaikanlage den höchsten Ertrag, da die Sonne bei Ihrem Höchststand ebenfalls genau im Süden steht und so eine optimale Sonneneinstrahlung über den Tag gewährleistet wird. Allerdings sind die Ertragsverluste bei Abweichung von der genauen südlichen Ausrichtung geringer als viele vermuten. So kann man immer noch fast 95 Prozent des maximalen Ertrages erreichen, selbst wenn die Ausrichtung um 40 Grad Richtung Westen oder Osten abweicht (bei optimaler Dachneigung).

Optimaler Neigungswinkel

Der Neigungswinkel des Daches bestimmt ebenfalls den Ertrag. Da die Solarmodule bei Satteldächern in der Regel direkt auf dem Dach montiert werden, ist in diesem Fall der Dachneigungswinkel auch der Modulneigungswinkel. Bei Flachdächern können die Photovoltaik Module auch aufgeständert werden, sodass in diesem Fall der Modulwinkel individuell eingestellt werden kann und vom eigentlichen Dachwinkel unabhängig ist. Für Deutschland liegt der optimale Neigungswinkel zwischen 30 und 45 Grad. Doch selbst bei einem Dachwinkel von nur 10 Grad oder 60 Grad sind immer noch Erträge von über 90 Prozent des Maximums möglich (bei optimaler Ausrichtung nach Süden).

Kombination von Ausrichtung und Neigungswinkel

Dachneigung und Ausrichtung sollten immer gemeinsam betrachtet werden, da sie sich gegenseitig beeinflussen. So kann es bei einer starken Abweichung von der Südrichtung besser sein, ein Dach mit geringerer Neigung als die optimalen 30-45 Grad zu haben. In unserem Photovoltaik-Rechner lässt sich kostenlos und unverbindlich der Ertrag anhand der Ausrichtung und Dachneigung ermitteln. So kann sehr schnell festgestellt werden, inwieweit sich eine Photovoltaikanlage auf der eigenen Immobilie rechnet.

In der unten dargestellten Grafik werden die prozentualen Ertragsunterschiede von der optimalen Ausrichtung und dem idealen Neigungswinkel der Photovoltaikanlage veranschaulicht. Die eingerahmten Kästchen geben die optimalen Neigungswinkel für verschiedene Ausrichtungen an.

Andere Einflussfaktoren wie z.B. Verschattungen

Andere Einflussfaktoren, wie zum Beispiel Verschattungen der Photovoltaik-Module, können Ertragseinbußen zur Folge haben. Hat man eine Teilverschattung auf seinem Dach durch Nachbargebäude oder Bäume, sollte man sich mit einem Fachmann über mögliche Auswirkungen beraten.

Letzte Aktualisierung: 12.10.2023